Wenn du einen Kreditangebot von einer Bank erhältst, bekommst du für deine Baufinanzierung auch einen persönlichen Zinssatz. Aber wie kommt dieser zustande? Das erklären wir hier.
Zum einen hängt das immer von deiner Bank ab, dem Leitzins und der wirtschaftlichen Situation. Es gibt aber auch ein paar persönliche Faktoren, die deinen Zins beeinflussen können:
1. Die Höhe der Kreditsumme
Je nachdem, wie viel Geld du dir von der Bank leihen möchtest, gibt es oft Auf- bzw. Abschläge auf deinen Zins. Manche Banken erheben z. B. für Darlehenssummen unter 50.000 Euro Aufschläge und geben für Summen ab 100.000 Euro Abschläge.
2. Der Beleihungsauslauf
Der Beleihungsauslauf ist nichts anderes als der Finanzierungsanteil, also wie viel du vom Kaufpreis fremdfinanzieren möchtest. Je höher der Anteil, desto höher auch i. d. R. die Zinsaufschläge bei der Bank.
3. Länge der Zinsbindung
Bei einer Baufinanzierung kannst du dir aussuchen, wie lange du dich an den Sollzins binden willst. Wenn du eine lange Zinsbindung auswählst, weil der Zins gerade niedrig ist, wird der Zinsaufschlag höher.
4. Wert der Immobilie
Die Bank sieht sich die Immobilie unter verschiedenen Gesichtspunkten an und ermittelt so den Immobilienwert. Wenn die Bank der Meinung ist, dass der Kaufpreis, den du zahlst, im Verhältnis zum Wert der Immobilie zu hoch ist, gibt's auch hier oftmals einen Zinsaufschlag.
5. Tilgung & Laufzeit der Finanzierung
Je höher deine Tilgung, desto kürzer ist die Laufzeit deines Kredits. Das belohnt die Bank dann auch mit einem besseren Zinssatz. Natürlich nur, wenn dein Tilgungssatz auch realistisch ist und du die monatlichen Kosten stemmen kannst.
6. Beschäftigungsverhältnis
Als Angestellte:r bekommst du oft einen besseren Zins als eine selbstständige Person. Der Grund: Der Aufwand für die Bank ist bei der Prüfung wesentlich geringer. Außerdem wird das Risiko niedriger eingestuft, dass du als Arbeitnehmer:in zwischenzeitlich finanziell in Schieflage gerätst.
7. Deine Postleitzahl
Je nachdem wo sich deine Wunschimmobilie befindet, bewertet die Bank das Wertsteigerungspotenzial. Wenn sie der Meinung sind, dass der Wert deiner Immobilie voraussichtlich steigt, bieten sie dir oft einen besseren Zins an. In weniger attraktiven Gegenden kann es hingegen dazu kommen, dass du einen höheren Zins in Kauf nehmen musst.
8. Dein Schufa-Scora
Wie zuverlässig zahlst du bisherige Kredite und sonstige Ratenzahlungen zurück? Dein Schufa-Score verrät es. Und gibt der Bank eine Auskunft darüber, ob sie dir einen Immobilienkredit anvertrauen können oder nicht. Wenn du ausschließlich oder überwiegend positive Einträge hast, ist das für die Bank ein gutes Zeichen. Wenn du einen negativen Score hast oder die Schufa-Auskunft verweigerst, wirft das kein gutes Licht auf dich.
9. Bereitstellungsfreie Zeit & Sondertilgung
Die Bereitstellungsfreie Zeit und die Sondertilgung sind besondere Konditionen, die mit einer Bank vereinbart werden können. Bei einigen Banken wird für diese Extras ein höherer Zinssatz angesetzt, wenn du diese Optionen in Anspruch nehmen willst.
10. Art der Nutzung
Eigennutzung, Immobilieninvestment oder gewerbliche Vermietung? Banken wollen wissen, warum du eine Immobilie kaufen willst, denn auch hier gibt es oft unterschiedliche Zinssätze. Der Zins ist z. B. bei der Eigennutzung oft besser, weil Banken davon ausgehen, dass du dich um dein Eigenheim besser kümmerst als um eine Wohnung, die du weitervermietest.
11. Sonderaktionen bei der Bank
Wenn das Timing passt, hast du Glück gehabt: Manchmal gibt es Specials bei der Bank, die du dir ggf. schnappen kannst. Dazu gehören z. B. Sonderrabatte für bestimmte Immobilien, Neujahrsspecials und Co..
Puh, ganz schön viele Punkte. Und etliche Banken, die man da erstmal vergleichen muss. Wie sollst du da denn jetzt das beste Angebot finden? Keine Sorge: Unsere Urbyo Finanzexpert:innen kümmern sich für dich drum. Die kennen sich nämlich bestens aus und wissen, welche Banken dir am Ende die attraktivsten und sinnvollsten Deals bieten.
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